Hartz-IV-Sätze sollen 2014 steigen – doch wohl dann auch der Selbstbehalt
Endgültig in Trockenen Tüchern wird die Erhöhung der Hartz IV Sätze erst nach der Wahl. Sechs Millionen Hartz-IV-Empfänger bekommen von 2014 an mehr Geld. Der Regelsatz für Alleinstehende soll Anfang kommenden Jahres von 382 auf 391 EURO steigen. Wenn zwei Harzer zusammenleben erhalten sie künftig acht EURO mehr. Der Hartz-IV-Satz für Kinder bis sechs Jahre auf 229 Euro, das sind 5 EURO mehr, Kinder von 7 bis 14 Jahren sollen 6 EURO mehr erhalten, Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren bekommen 7 EURO mehr.
Die geplante Erhöhung um 2,3 Prozent und liegt über der Preissteigerungsrate von 1,5 Prozent. Seit 2010 gilt folgender Anpassungsmechanismus: Entsprechend der Entwicklung von Löhnen und Preisen werden die Hartz IV Sätze festgelegt. Die Preisentwicklung geht zu 70 Prozent und die Lohnentwicklung zu 30 Prozent ein. Die Anpassung erfolgt immer zu Jahresbeginn.
Die Anhebung der Hartz IV Sätze ist auch immer ein Impuls, die Selbstbehalts. Und Kindesunterhaltssätze anzuheben, insbesondere, weil die Energiepreise rapide steigen. Allerdings weist der ISUV schon jetzt darauf hin, dass die Kindesunterhaltssätze 2010 weit über der Preissteigerungsrate um 13 Prozent angehoben wurden.