Kindergeld nur noch bis 25 - zu Lasten von Kindern und Eltern
Der ISUV-Bundesvorsitzende kritisierte:
"Durch derartige Maßnahmen wird Familienpolitik zum "Gedöns". Wir vertreten die Auffassung, dass bei Investitionen für Kinder nicht eingespart werden darf. Das Kindergeld bis 27 Jahren ist insbesondere für solche Kinder wichtig, die sich besonders qualifizieren, möglicherweise durch ein Zweitstudium oder durch Auslandssemester, Praktika im Ausland, oder spezifische Zusatzqualifikationen. Gerade auf diese hochqualifizierten Leute ist die Bundesrepublik angewiesen. Hier zu sparen wäre kontraproduktiv."
Salchow verwies darauf:
"Das Kindergeld für volljährige Kinder wird reduziert, gleichzeitig werden Studiengebühren eingeführt. Geht man von Studiengebühren pro Semester von 500 € aus und bezieht das gekürzte Kindergeld mit ein, fehlen manchen Kindern und ihren Eltern bis zu 2700 € pro Jahr. Nicht wenige Unterhaltszahler werden wieder tiefer in die Tasche greifen müssen. - Nach unseren Erfahrungen sind Eltern/Unterhaltszahler vielfach recht großzügig, wenn es um eine erfolgreiche qualifizierte Ausbildung der Kinder geht. Dieser Altruismus wird vom Staat ausgenutzt."
Als Kompensation für Studiengebühren und Kindergeldkürzung forderte Salchow "erheblich höhere Ausbildungsfreibeträge".